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Rallye Legends mit dem legendären Einser Golf GTI

Golf I GTI - Inboard Selfie with Seppi

Golf I GTI – Inboard Selfie with Seppi

Spät aber doch melde ich mich mit dem längst überfälligen Bericht zu unserer Teilnahme an der ARBÖ Austrian Rallye Legends in der wunderschönen Steiermark. Die Gegend rund um Admont empfing Seppi und mich Ende September mit Kaiserwetter und schaffte somit perfekte Bedingungen für gepflegte Drift-Action. Bereits bei der technischen Abnahme am Donnerstag gab es zahlreiche der Old- und Youngtimer aus unterschiedlichen Rallye-Epochen zu bewundern. Angefangen vom mächtigen Ford Falcon Futura Sprint, der vom ehemaligen Weltmeister Stig Blomqvist pilotiert wurde, über zahlreiche Lancia Stratos und Ferrari 308 GTB bis zum Seat Cordoba WRC aus dem Jahre 1999. Weiters durften auch nicht die diversen Audi S1 Sport Quattro „Flügelmonster“ und Renault Alpine fehlen. Und natürlich war auch unser schneller und zuverlässiger VW Golf I GTI mit von der Partie.

Am Vorstart in Liezen

Am Vorstart in Liezen

Nachdem wir den Golf schon fast vier Jahre lang nicht mehr bewegt haben, gingen der Veranstaltung zahlreiche Wochenenden in, am und unter dem Auto voraus. Dazu zählten der Umbau des Fahrwerks von Schotter auf Asphalt, die Instandsetzung kleinerer Wehwehchen und das abschließende Hochglanzpolieren. Wir lieben zwar unseren Sport, aber es wird für uns trotzdem immer unverständlich bleiben, warum das Autoputzen bei vielen Männern so beliebt ist 🙂

Start zur SP3 mit Lancia Delta Integrale vor uns

Start zur SP3 mit Lancia Delta Integrale vor uns

Somit standen auch wir mit einem aufgefrischten und technisch einwandfreien Auto am Start zur Auftaktprüfung und freuten uns auf die ersten Rennkilometer seit langer Zeit. Die mangelnde Praxis machte sich gleich nach den ersten Kurven bemerkbar, weil ich vergessen hatte, die Gegensprechanlage ganz laut aufzudrehen. Diese muss nämlich auf Maximum Volume eingestellt sein, damit man im Renntempo auch nur irgendein Wort versteht. Somit dauerte es bis zur ersten Spitzkehre (welche unserem Lieblingsgegner im BMW M3 e30 leider zum Verhängnis werden sollte), bis ich die Regler hinter mir richtig justiert hatte. Leider waren damit die Probleme mit der Gegensprechanlage nicht behoben und wir mussten die nächsten zwei Prüfungen komplett ohne Funk bestreiten. Doch mit Schreien und Handzeichen schafften wir auch hier unseren Weg ins Ziel – und das in einer schnellen Zeit! Unsere fleißigen Mechaniker konnten das Problem jedoch im Service beheben und wir beendeten somit auch die drei anschließenden Nachtprüfungen erfolgreich und auf recht flotte Weise.

Start zur ersten Nacht-Sonderprüfung

Start zur ersten Nacht-Sonderprüfung

Am nächsten Tag warteten unsere erklärten Lieblingsprüfungen rund ums Gesäuse auf uns. Hall, Weng und Kaiserau weckten in uns die schönsten Erinnerungen und die Strecken sollten uns auch diesmal nicht enttäuschen. Schnelle und selektive Prüfungen mit unglaublichen Menschenmassen auf den Straßenseiten ließen unsere Rennfahrerherzen höher schlagen. Besonders der Rundkurs in Hall mit seinen abwechselnden Schotter- & Asphaltstücken bot wieder ein Spektakel, das seinesgleichen suchte. Wir konnten auf unserer Lieblings-SP einige viel stärker motorisierte Autos überholen, darunter zum Beispiel einen Lancia Delta Integrale, einen Porsche 911 SC und ein Audi 80 Coupé Quattro.

Auf der Jagd nach dem Audi Coupé Quattro vor uns

Auf der Jagd nach dem Audi 80 Coupé Quattro vor uns

Am Start zur vorletzten Sonderprüfung fing es auf einmal wie aus Kübeln zu schütten an und wir standen nun also mit unseren Slicks beim Zeitnehmer und wussten nicht so Recht, was wir davon halten sollten. Schlussendlich nahmen wir uns aber ein Herz und entschlossen uns dazu, alle drei Schleifen am Rundkurs zu fahren und nicht – wie andere Teilnehmer vor und nach uns – vorzeitig ins Ziel zu fahren. Dass diese Entscheidung goldrichtig war, sollte sich noch zum Schluss der Veranstaltung herausstellen. Die Zuschauer wählten nämlich unseren Einser Golf per SMS Voting zum schönsten Fahrzeug des Wettbewerbs und wir durften nach dem Überfahren der Zielrampe den Preis in Form einer Sachertorte übernehmen.

Glückliche Gewinner der Wahl zum schönsten Fahrzeug im Wettbewerb

Glückliche Gewinner der Wahl zum schönsten Fahrzeug im Wettbewerb

Ein wunderschönes Rennwochenende mit unserem Oldie ging am Samstagabend bei Torte und Kaffee gemeinsam mit den Mechanikern und Betreuern zu Ende. Nächstes Jahr sind wir auf alle Fälle wieder dabei! DANKE an unser gesamtes Team und an alle Fans, die so zahlreich für uns gestimmt haben.
Euer,
Walter ‚Junior‘ Pfaffenhuemer

Mein Formel 1 Traumjob: Williams Martini Racing Media Manager powered by Randstad

(M)ein Sommermärchen 2014

Im Juni 2014 wurde mein ganz persönliches Sommermärchen wahr und ein lang gehegter Traum ging in Erfüllung. Und – nein – damit meine ich ganz bestimmt nicht den Weltmeistertitel für unsere lieben Nachbarn aus Deutschland 🙂

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Dank Randstad als Media Manager für Williams Martini Racing am Red Bull Ring

Ich saß – wie sonst auch immer – beim Formel 1 Grand Prix von Montreal / Kanada mit dem Tablet und diversen Formel 1 Apps bewaffnet vor dem Fernseher und hielt den Atem an, als Felipe Massa und Sergio „Checo“ Perez in der letzten Runde spektakulär kollidierten. Ich hatte mich noch gar nicht richtig von dem Schock erholt, als ich eine Anzeige von der Firma Randstad über den ORF flimmern sah, mit der sie einen „Traumjob“ für den darauffolgenden Grand Prix in Spielberg ausschrieben. Sie suchten einen „Media Manager für das Williams Martini Racing Team“ und man sollte sich so schnell wie möglich bewerben, da die Einreichfrist bald vorüber gehen würde. Also aktualisierte ich meinen Lebenslauf und schickte das ganze inklusive eines Motivationsschreibens an den Personaldienstleister Randstad Austria. Schon am Tag darauf ereilte mich der Anruf der Marketingabteilung und ich wurde für den nächsten Nachmittag nach Wien eingeladen, um mich persönlich bei den Entscheidungsträgern vorstellen zu können.

Lange Rede, kurzer Sinn – ich wurde aufgrund meiner Begeisterung für den Formel 1 Sport, meines Fachwissens und vor allem aufgrund meiner Englischkenntnisse für den Traumjob ausgewählt und durfte somit ein ganzes Wochenende mit Randstad und dem Williams Martini Racing Team am Red Bull Ring in Spielberg verbringen. Und es kam sogar noch besser! Es war nicht nur ein Meet & Greet mit den Fahrern und den Team Managern geplant, sondern ich durfte bzw. sollte auch aktiv mitarbeiten und Tätigkeiten von den PR-Betreuern übernehmen!

Ich konnte die Tage bis zum Mittwoch vor dem Formel 1 Rennen kaum zählen und so habe ich gleich nebenbei auch einen neuen persönlichen Rekord über den Triebener Tauern erzielt, als ich von Steyr nach Zeltweg fuhr. Ich kann Euch sagen, die Reifen haben gequalmt und die Bremsen haben geglüht, als ich über den Pass drübergeschossen bin.

Café Wasserturm in Zeltweg

Café Wasserturm in Zeltweg

In Zeltweg angekommen ging es gleich mit der Arbeit los und so wurde erst einmal ein riesiges Randstad Plakat mit Felipe Massa darauf am Café Wasserturm angebracht. Daneben fanden wir noch Zeit, uns gegenseitig vertraut zu machen und den Ablauf für die kommenden Tage abzusprechen.

Danach ging es gleich einmal auf den Red Bull Ring in Spielberg, wo noch an allen Ecken und Enden geschraubt, gehämmert und gemalt wurde. Auch am neu erbauten voestalpine Wing wurde noch der letzte Feinschliff angebracht. Wir konnten den Teams beim Aufbau der Boxen und der Motorhomes zuschauen und Hannes Arch drehte mit seinem Red Bull Air Race Flugzeug schon die ersten Trainingsrunden über unseren Köpfen. Nach einem herzlichen Empfang im Williams Motorhome stand noch eine Besprechung mit dem ORF auf dem Programm, wo wir die Termine festlegten, bei denen mich ein Kamerateam und ein Reporter begleiten sollten. Die Überraschung war groß, als sich herausstellte, dass der Kameramann ebenfalls aus Steyr kam und mich sogar kannte!

Auf dem Weg zur Rennstrecke

Auf dem Weg zur Rennstrecke

Am Donnerstag ging es dann Schlag auf Schlag. Zuerst lernte ich den finnischen Einsatzfahrer Valtteri Bottas kennen, mit dem ich mich auf Anhieb gleich sehr gut verstand. Gemeinsam mit seinem Renningenieur und weiteren Teammitgliedern ging es dann zu Fuß über die 4,3 km lange Rennstrecke. Bei diesem sogenannten „Track Walk“ wird jeder Kerb und jede Unebenheit genauestens analysiert und die optimalen Motoreinstellungen und etliche andere Parameter diskutiert. Was mir insbesondere auffiel, waren die großen Höhenunterschiede, die einem als Zuschauer vor Ort bzw. am Fernseher gar nicht so imposant erscheinen. Während unserer Runde durfte ich ein paarmal Valtteri interviewen und konnte nebenbei auch noch ganz persönlich mit ihm über das Leben als Formel 1 Fahrer und über eine eventuelle weitere Karriere als Rallyefahrer sprechen.

Track Walk mit Valtteri Bottas

Track Walk mit Valtteri Bottas (Copyright by Sutton Images)

Wieder zurück im Fahrerlager wurde ich mit dem langjährigen ehemaligen Ferrari-Fahrer Felipe Massa aus Brasilien bekannt gemacht und wir durften im Anschluss daran gemeinsam mit dem gesamten Team unser Mittagessen im Motorhome einnehmen. Danach bekam ich noch einen ganz persönlichen Einblick in Felipe’s Privatbereich im Motorhome und wir drehten ein weiteres Interview für den ORF.

Am Nachmittag ging es dann Schlag auf Schlag: Interviews mit internationalen Pressevertretern, Fototermine, Autogrammstunde vor einer Kulisse von mehreren Tausend Fans und zum Abschluss als Highlight ein kurzer Plausch mit Sir Frank Williams. Als Zuckerl zum Drüberstreuen fuhr dann noch ein – aus meiner Heimatstadt stammender – restaurierter Steyr Traktor mit Köstlichkeiten aus der Region durch das Fahrerlager und die Formula Unas verteilten ihre Waren im zünftigen Dirndl unter dem Formel 1 Volk. Auch Toto Wolff, der Motorsportdirektor von Mercedes AMG Petronas, kam so in unserer unmittelbaren Nähe zum Genuss eines Speckbrotes.

Offizielle Autogrammstunde mit Felipe Massa & Valtteri Bottas

Offizielle Autogrammstunde mit Felipe Massa & Valtteri Bottas

Am nächsten Tag ging es wieder in aller Frühe auf den Red Bull Ring, wo wir die Formel 1 Autos bei ihrer ersten Ausfahrt in Österreich nach 11 Jahren zum freien Training beobachteten. Dabei fiel uns allen gleich einmal der (fehlende) Sound der V6 Turbomotoren auf, was jedoch den angenehmen Nebeneffekt hatte, dass man sich ganz ohne Ohrenstöpsel in der Boxengasse unterhalten konnte. Zu Mittag hatte ich dann die große Ehre und durfte den Dolmetscher bei einem Gespräch zwischen dem Teambesitzer Sir Frank Williams und einer 70-jährigen Fan-Dame spielen, wodurch ich auch viele interessante Storys aus der Zeit mit Jochen Rindt und Niki Lauda zu hören bekam.

Meet & Greet mit Sir Frank Williams im Motorhome

Meet & Greet mit Sir Frank Williams im Motorhome

Am Samstag mussten wir zuerst mal verwundert zur Kenntnis nehmen, dass die GP3 Serie und die Porsche Super Cup Fahrzeuge lauter als die derzeitige Formel 1 Generation sind. Das ist natürlich für jeden F1 Enthusiasten ein Schlag ins Gesicht und da kann leider auch nicht die aufwändige Technik mit MGU-H, MGU-K, Turbo und Hybrid nicht über eine gewisse Enttäuschung drüber retten. Sei’s drum, die Hoffnungen ruhen auf der nächsten Saison, denn es kann nicht sein, dass die Nachwuchsserien spektakulärer daherkommen, als der Hauptevent. Viel erfreulicher wiegte aber ohnehin die Tatsache, dass „meine“ Jungs von Williams die ersten beiden Plätze im Qualifying eroberten!!! Das war für die meisten schon eine faustdicke Überraschung, aber es spiegelte auch die derzeitige starke Performance des Williams Martini Racing Teams wieder.

Am Abend gab es dann mit dem persönlichen Meet & Greet mit Williams Testfahrerin Susie Wolff das nächste Highlight und wir ließen den erfolgreichen Tag mit einem Glas Martini ausklingen.

Selfie mit Williams Martini Racing Development Driver Susie Wolff

Selfie mit Williams Martini Racing Development Driver Susie Wolff

Der Renn-Sonntag begann für mich sehr früh, weil wir gleich noch mal mit einem Interview mit dem ORF starteten, nachdem diese von der bisherigen Randstad Media Manager Story dermaßen begeistert waren und die Berichte im ORF so gut ankamen. Ich bekam zum Abschluss nochmal ein Extra-Lob für die professionelle Zusammenarbeit, welches ich an dieser Stelle natürlich herzlich an die Kollegen vom ORF zurückgeben möchte. Auf dem Weg zum voestalpine Wing, von wo aus ich das Rennen verfolgen wollte, begegnete ich der Reporterlegende Ernst Hausleitner, welcher mich umgehend zu sich in die Kommentatorenkabine einlud. Dort angekommen, traf ich gleich auch Alexander Wurz, der noch ganz bedrückt vom späten Ausscheiden in führender Position beim 24 Stunden Rennen von Le Mans zu sein schien. Danach lauschten wir dem Volks Rock’n’Roller Andreas Gabalier beim Singen der (originalen) österreichischen Bundeshymne. Wie Ihr seht, jagte am Sonntag ein Highlight das nächste 🙂

Volks Rock'N'Roller Andreas Gabalier bei der Arbeit

Volks Rock’N’Roller Andreas Gabalier bei der Arbeit

Zum Rennen selbst will ich gar nicht viele Worte verlieren, nachdem ich annehme, dass es ohnehin jeder von Euch live vor Ort oder im Fernsehen gesehen hat. Jedenfalls endete es für das Williams Martini Racing Team mit dem ersten Podestplatz in dieser Saison und ein überglücklicher Valtteri Bottas genehmigte sich in guter alter finnischer Kimi-Manier gleich einmal einen kräftigen Schluck aus der Champagner Flasche.

Valtteri Bottas am Podium .... Prost!

Valtteri Bottas am Podium … Prost!

Das extremste, anstrengendste aber gleichzeitig auch erfüllendste Wochenende meines Lebens ging schließlich mit dem Schauen des ORF Abschlussberichts inklusive einer Zusammenfassung meiner Erlebnisse vom Red Bull Ring in Spielberg zu Ende.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals von ganzem Herzen beim Randstad Austria Team, dem Williams Martini Racing Team sowie bei den Kollegen vom ORF für die super professionelle und entspannte Zusammenarbeit bedanken. Ich kann es kaum erwarten, wieder an die Rennstrecke zurückzukehren und aus dem Traumjob eine permanente Karriere zu entwickeln.

Motorsportliche Grüße aus der Heimat,

Euer Walter ‘Junior‘ Pfaffenhuemer

 

Ferrari 458 Italia vs. BMW Z8

Heute melde ich mich mit einem besonderen Leckerbissen nach meinem kurzen Abstecher nach Venedig zurück. Im beschaulichen Ort Cavallino, ausgestattet mit einer kleinen und feinen Marina an der Mittelmeerküste, haben es diese beiden Schmuckstücke vor meine Linse geschafft. Es handelt sich dabei um einen Ferrari 458 Italia sowie um einen BMW Z8 Roadster. Der Ferrari bekommt seinen Zahlencode durch den 4,5 Liter Saug-Motor mit 8 Zylindern in V-Anordnung und ist der legitime Nachfolger des F430. Der BMW Z8 ist vielen Kinobesuchern aus dem James Bond Film „The World is not enough“ mit Pierce Brosnan in Erinnerung, wo er zum Schluss leider der Helikoptersäge zum Opfer fällt 🙁 Somit gibt es weltweit noch ein Fahrzeug weniger, was aufgrund der ohnehin limitierten Auflage des Z8 – welcher Anklänge am legendären BMW 507 aus den Sechzigerjahren nimmt – doppelt ins Gewicht fällt. Zum Stichwort Gewicht fällt mir dann noch dazu ein, dass dieses aufgrund der Aluminiumkarosserie des Z8 verhältnismässig niedrig ausfällt, weshalb der 5 Liter Motor leichtes Spiel beim Beschleunigen hat.

Zum Abschluss noch die Frage an Euch: Für welchen würdet Ihr Euch entscheiden?

Ferrari 458 Italia & BMW Z8

Ferrari 458 Italia & BMW Z8