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1001 Arabian Nights: 24h von Dubai im BMW M235i Racing

24h Dubai Selfie von Seppi & Walter

24h Dubai Selfie von Seppi & Walter

Assalam’alaikoom und herzlich willkommen auf meinem WJP Automotive Blog! Nach sehr langer Zeit komme ich endlich dazu, meine Eindrücke vom 24 Stunden Lauf in Dubai zu verarbeiten. Dieses Rennen vom 5.-10. Januar 2015 bildete dabei den Auftakt der 24h Series, welche sich über 6 Läufe im Mittleren Osten und Europa zieht. Ich hatte das Privileg, meinen langjährigen Sandkasten-Freund Seppi bei seinem Abenteuer im Sandkasten der Vereinigten Arabischen Emirate zu begleiten. Dass es überhaupt für mich geklappt hat, von Anfang an dabei zu sein, habe ich unter anderem dem kompetenten und zuvorkommenden Personal von airberlin zu verdanken. Aber vorerst der Reihe nach:

Der Zeitplan zwischen meinem Urlaub in den USA und der Abreise nach Dubai von Wien aus war denkbar knapp organisiert. Nach meinem Rückflug von Las Vegas über New York und Berlin war ein extrem kurzer Aufenthalt von 3 Stunden am Wiener Flughafen geplant. Der Umstand, dass die Maschine aus dem Spielerparadies Las Vegas aufgrund eines Schneesturms in Pennsylvania mit 5 Stunden Verspätung abhob, ließ mein Nervenkostüm schon erheblich flattern. Zu meinem Glück wartete die Maschine von New York JFK nach Berlin ca. 2 Stunden auf die nervösen Fluggäste. Nach einem 2 km Lauf erreichten wir, nach Luft schnappend und den Trolley hinterherziehend, die bereits startklare Maschine. Aus den Augen der bereits wartenden Passagiere konnte jedermann ablesen, dass diese „not very amused“ waren. Dass wir wirklich großes Glück hatten, zeigte sich in dem Umstand, dass direkt hinter uns die Türen verschlossen wurden und es einige unserer „Mitläufer“ nicht rechtzeitig geschafft hatten. In der Luft konnten wir nur ein paar Minuten gut machen und so wiederholte sich dasselbe Spiel in Berlin. Auch hier schafften wir es nur dank des wartenden Piloten als letzte Fluggäste in den Flieger und ich konnte Seppi mit einer beruhigenden SMS die frohe Botschaft verkünden. Dass es unser Gepäck bei all den Verzögerungen natürlich nicht bis nach Wien geschafft hat, soll nur eine Randnotiz darstellen. Trotzdem sei an dieser Stelle nochmals ein Dank an die Boden- & Luftcrews der airberlin erwähnt!

Über den Wolken...

Über den Wolken…

Nach insgesamt über 32 Stunden Reisezeit und ohne eine einzige Minute Schlaf in Dubai angekommen, freute ich mich dank einer Ersatz-Unterhose und Zahnbürste im Handgepäck auf das Hotel und mein Bett. Over and out…

Am nächsten Tag standen eine Besichtigung des Burj Khalifa und eine ausgedehnte Shopping Tour in der Emirates Mall auf dem Programm. Mit neuen Hosen und T-Shirts für die kommenden 4 Tage eingedeckt, ging es am Abend zum ersten Mal zum Dubai Autodrome. Dort lernten wir die Jungs und Mädels vom Sorg Rennsport Team kennen, welche für das Rennen gleich 2 Stück BMW M235i und ein M3 Coupé GT4 aus Deutschland mitgebracht haben. Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut mit allen Teammitgliedern und konnten bereits erste organisatorische Themen klären.

Erstes Zusammentreffen mit dem BMW M235i Racing

Erstes Zusammentreffen mit dem BMW M235i Racing

Der Mittwochmorgen startete mit der administrativen Abnahme und dem Kennenlernen der 3 weiteren Fahrer auf dem 2er BMW mit der Startnummer 71. Auch hier stimmte gleich von Anfang an die Chemie und der gemeinsame Rental Car Ride bot die perfekte Gelegenheit zum Besichtigen der Strecke und zum Austausch der Fahrermeinungen. Der Abend fand einen entspannten Ausklang bei der Welcome Party mit BBQ und der Präsentation der Grid Girls.

Der folgende Tag war geprägt von der Fahrerbesprechung, gefolgt von den ersten beiden Training Sessions. Schnell kristallisierte sich heraus, dass Seppi der schnellste Fahrer aus dem Quartett war und so sollte er auch das Qualifying bestreiten. Mit einer sensationellen Rundenzeit von 2:18:506 min. stellte er das Auto auf den 2. Startplatz, direkt hinter BMW Werksfahrer Jörg Müller im baugleichen Cup Auto! Viel Zeit zum Feiern blieb leider nicht, da am Abend noch ein Nacht-Training angesetzt war, welches jeder Fahrer absolvieren musste. Bei dieser Gelegenheit wurden auch gleich die Fahrerwechsel geübt und der beste Kompromiss für die Sitzeinstellung gefunden.

Einweisung & Sitzeinstellung

Einweisung & Sitzeinstellung

Freitag – Renntag! Einige Fahrer nutzten noch das Warm Up, um sich nochmals mit dem Auto und der Strecke vertraut zu machen. Danach ging das große Warten los, bis es endlich zur Startaufstellung ging. Am Auto der Teamkollegen wurde bis zur letzten Minute geschraubt und mit Hilfe der BMW Ingenieure hatten unsere rasenden Rollstuhlfahrer vom Team „Mission Possible“ wieder ein funktionstüchtiges Fahrzeug zur Verfügung.

Die Fahrer vom Mission Impossible Team im Gespräch mit Bernd Schneider

Die Fahrer vom Mission Impossible Team im Gespräch mit Bernd Schneider

Pünktlich um 14 Uhr erfolgte der Startschuss und unser erster Fahrer Christian konnte erfolgreich die zweite Position verteidigen und nach einem fehlerfreien Stint das Auto an Andreas übergeben. Durch einen sensationellen Boxenstopp konnten wir das bis dahin führende Fahrzeug im Cup überholen und Andreas gab die Führungsposition bis zur Übergabe an Lars nicht ab. Auch er glänzte mit einer kontrollierten Fahrt in die Nacht hinein und so kam Seppi nach dem Wechsel gleich in den Genuss seiner ersten Führungsrunden in Dubai. Mit den schnellsten Rundenzeiten bei den Cupteilnehmern konnte Seppi den Vorsprung auf die „Racing Divas“ vergrößern und so konnte die nächste Übergabe wiederum in Führung liegend vollzogen werden.

Fahrerwechsel

Fahrerwechsel

Bei einem geplanten Tausch der Bremsbeläge wurde links hinten ein Problem entdeckt, das den erarbeiteten Vorsprung leider in einen Rückstand von 3 Runden verwandelte. Die Fahrer versuchten, mit mehreren Qualifying Runden am Stück wieder näher an die in Führung liegenden Damen heranzukommen, aber es blieb schlussendlich beim zweiten Platz bis in die frühen Morgenstunden. Seppi und ich hatten es sich inzwischen im Mietauto gemütlich gemacht und konnten zumindest 2 Stunden schlafen.

Nach der kurzen „Nachtruhe“ folgte sogleich der Schock: Das Auto stand aufgebockt in der Box und die Mechaniker kümmerten sich wieder um ein Problem an der linken Hinterseite. Diesmal handelte es sich um einen Radlagerschaden. Christian saß während der Reparaturphase bei mehr als 40 Grad im Auto und wartete geduldig auf das Zeichen zur Weiterfahrt. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir das Rennen auf Platz 4 wieder aufnehmen. Der Rückstand von ca. 2 Runden auf die Podestplätze resultierte in einer Taktikänderung. Seppi und Christian als die beiden schnelleren Piloten sollten mit Doppelstints die Verfolgung aufnehmen und mit voller Attacke das Podium in Angriff nehmen.

Ungeplanter Boxenstopp

Ungeplanter Boxenstopp

In den verbleibenden 3 Stunden konnten die Beiden Runde um Runde gut machen und die Anweisungen von der Boxenmauer exakt umsetzen. Mit Hilfe von perfekt getimten Boxen- & Tankstopps ging Seppi in der letzten Stunde am zweitplatzierten Fahrzeug vorbei. Die Racing Divas waren – auch aufgrund ihrer fehlerfreien Vorstellung – leider außer Reichweite. Nichts desto trotz war der Jubel in der Box und auf dem Zaun riesengroß, als der 2er BMW auf dem zweiten Rang durchs Ziel fuhr! Alle Mechaniker, Betreuer und Unterstützer fielen sich in die Arme und freuten sich über die Zielankünfte aller 3 Fahrzeuge. Am Podest waren im Anschluss nur strahlende Gesichter zu sehen, auch wenn man den Racing Divas den Vortritt lassen musste.

2. Platz nach einem Kampf über 24 Stunden

2. Platz nach einem Kampf über 24 Stunden

Das 24 Stunden Rennen in Dubai war ein einzigartiges Erlebnis für mich und ich werde noch lange an die Ereignisse in der Wüste der Vereinigten Arabischen Emirate zurückdenken!

Narakom qariban bzw. bis bald,

Euer Walter Junior

Grüße aus dem BMW M235i Racing

Grüße aus dem BMW M235i Racing

Rallye Legends mit dem legendären Einser Golf GTI

Golf I GTI - Inboard Selfie with Seppi

Golf I GTI – Inboard Selfie with Seppi

Spät aber doch melde ich mich mit dem längst überfälligen Bericht zu unserer Teilnahme an der ARBÖ Austrian Rallye Legends in der wunderschönen Steiermark. Die Gegend rund um Admont empfing Seppi und mich Ende September mit Kaiserwetter und schaffte somit perfekte Bedingungen für gepflegte Drift-Action. Bereits bei der technischen Abnahme am Donnerstag gab es zahlreiche der Old- und Youngtimer aus unterschiedlichen Rallye-Epochen zu bewundern. Angefangen vom mächtigen Ford Falcon Futura Sprint, der vom ehemaligen Weltmeister Stig Blomqvist pilotiert wurde, über zahlreiche Lancia Stratos und Ferrari 308 GTB bis zum Seat Cordoba WRC aus dem Jahre 1999. Weiters durften auch nicht die diversen Audi S1 Sport Quattro „Flügelmonster“ und Renault Alpine fehlen. Und natürlich war auch unser schneller und zuverlässiger VW Golf I GTI mit von der Partie.

Am Vorstart in Liezen

Am Vorstart in Liezen

Nachdem wir den Golf schon fast vier Jahre lang nicht mehr bewegt haben, gingen der Veranstaltung zahlreiche Wochenenden in, am und unter dem Auto voraus. Dazu zählten der Umbau des Fahrwerks von Schotter auf Asphalt, die Instandsetzung kleinerer Wehwehchen und das abschließende Hochglanzpolieren. Wir lieben zwar unseren Sport, aber es wird für uns trotzdem immer unverständlich bleiben, warum das Autoputzen bei vielen Männern so beliebt ist 🙂

Start zur SP3 mit Lancia Delta Integrale vor uns

Start zur SP3 mit Lancia Delta Integrale vor uns

Somit standen auch wir mit einem aufgefrischten und technisch einwandfreien Auto am Start zur Auftaktprüfung und freuten uns auf die ersten Rennkilometer seit langer Zeit. Die mangelnde Praxis machte sich gleich nach den ersten Kurven bemerkbar, weil ich vergessen hatte, die Gegensprechanlage ganz laut aufzudrehen. Diese muss nämlich auf Maximum Volume eingestellt sein, damit man im Renntempo auch nur irgendein Wort versteht. Somit dauerte es bis zur ersten Spitzkehre (welche unserem Lieblingsgegner im BMW M3 e30 leider zum Verhängnis werden sollte), bis ich die Regler hinter mir richtig justiert hatte. Leider waren damit die Probleme mit der Gegensprechanlage nicht behoben und wir mussten die nächsten zwei Prüfungen komplett ohne Funk bestreiten. Doch mit Schreien und Handzeichen schafften wir auch hier unseren Weg ins Ziel – und das in einer schnellen Zeit! Unsere fleißigen Mechaniker konnten das Problem jedoch im Service beheben und wir beendeten somit auch die drei anschließenden Nachtprüfungen erfolgreich und auf recht flotte Weise.

Start zur ersten Nacht-Sonderprüfung

Start zur ersten Nacht-Sonderprüfung

Am nächsten Tag warteten unsere erklärten Lieblingsprüfungen rund ums Gesäuse auf uns. Hall, Weng und Kaiserau weckten in uns die schönsten Erinnerungen und die Strecken sollten uns auch diesmal nicht enttäuschen. Schnelle und selektive Prüfungen mit unglaublichen Menschenmassen auf den Straßenseiten ließen unsere Rennfahrerherzen höher schlagen. Besonders der Rundkurs in Hall mit seinen abwechselnden Schotter- & Asphaltstücken bot wieder ein Spektakel, das seinesgleichen suchte. Wir konnten auf unserer Lieblings-SP einige viel stärker motorisierte Autos überholen, darunter zum Beispiel einen Lancia Delta Integrale, einen Porsche 911 SC und ein Audi 80 Coupé Quattro.

Auf der Jagd nach dem Audi Coupé Quattro vor uns

Auf der Jagd nach dem Audi 80 Coupé Quattro vor uns

Am Start zur vorletzten Sonderprüfung fing es auf einmal wie aus Kübeln zu schütten an und wir standen nun also mit unseren Slicks beim Zeitnehmer und wussten nicht so Recht, was wir davon halten sollten. Schlussendlich nahmen wir uns aber ein Herz und entschlossen uns dazu, alle drei Schleifen am Rundkurs zu fahren und nicht – wie andere Teilnehmer vor und nach uns – vorzeitig ins Ziel zu fahren. Dass diese Entscheidung goldrichtig war, sollte sich noch zum Schluss der Veranstaltung herausstellen. Die Zuschauer wählten nämlich unseren Einser Golf per SMS Voting zum schönsten Fahrzeug des Wettbewerbs und wir durften nach dem Überfahren der Zielrampe den Preis in Form einer Sachertorte übernehmen.

Glückliche Gewinner der Wahl zum schönsten Fahrzeug im Wettbewerb

Glückliche Gewinner der Wahl zum schönsten Fahrzeug im Wettbewerb

Ein wunderschönes Rennwochenende mit unserem Oldie ging am Samstagabend bei Torte und Kaffee gemeinsam mit den Mechanikern und Betreuern zu Ende. Nächstes Jahr sind wir auf alle Fälle wieder dabei! DANKE an unser gesamtes Team und an alle Fans, die so zahlreich für uns gestimmt haben.
Euer,
Walter ‚Junior‘ Pfaffenhuemer

Erlkönig Alarm! 2er BMW Cabrio in den Straßen von Steyr

Wieder mal ein Erlkönig und wieder ein 2er – nur diesmal kein schnöder Active Tourer (Van!), sondern mal was richtig schönes: Ein getarntes 2er BMW Cabrio, das nach dem soeben gelaunchten 2er Coupé in den nächsten paar Wochen der Öffentlichkeit präsentiert wird. Wie auch schon beim 1er Cabrio basiert der offene Viersitzer (oder besser Zweisitzer plus Ablage auf der hinteren Sitzreihe) auf dem Coupé, das den legendären 02er aus den 70er Jahren mit seinen kompakten Abmessungen zitiert.

Im Gegensatz zum 4er Cabrio bleibt der 2er seinem Stoffdach treu, weshalb sich hier eine besonders harmonische Dach-Silhouette ergibt. Wie man an den Fotos erkennen kann, war das Wetter zum Zeitpunkt der Schnappschüsse nicht besonders einladend, weshalb der Testfahrer mit geschlossenem Dach seine Schleifen rund um Steyr gezogen hat. Sobald der Frühling wieder zuschlägt, werde ich hoffentlich auch bald ein offenes Exemplar erwischen. Ich werde jedenfalls meine Augen offen halten!

BMW 2er Cabrio Erlkönig von vorne

BMW 2er Cabrio Erlkönig von vorne

BMW 2er Cabrio Erlkönig von der Seite

BMW 2er Cabrio Erlkönig von der Seite

BMW 2er Active Tourer – Van, Frontantrieb, 3-Zylinder :-(

Ich gebe es ja zu: es fällt schwer, über den neuesten Zuwachs in der BMW Familie zu schreiben. Aber der kleine Bursche ist mir nun mal zufällig vor die Linse gefahren und da muss ich auch natürlich ein paar Worte über dieses „Ding“ verlieren.

Zuerst traut man seinen eigenen Augen nicht, wenn man so einer Familienkiste im Tarnkleid rund um Steyr begegnet. Als Bewohner einer Stadt mit der wahrscheinlich höchsten BMW & Mini Dichte in Österreich und dem BMW Motorenwerk gleich vor der Haustüre sieht man ja öfter solche Erlkönige mit der psychodelischen Schwarz-Weiß Bemalung herumfahren. Aber bei diesen Maßen muss man schon zwei mal hin schauen, um sicherzugehen, dass nicht Opel, Renault oder VW seine Testwagen auf die Reise durch Oberösterreich geschickt hat. Die Silhouette erinnert auf den ersten Blick nicht an die marken-typisch sportliche Form mit langer Motorhaube und zurückversetztem Greenhouse, wie man es aus dem Hause BMW gewohnt ist.

Als interessierter Leser hat man natürlich gewusst, dass BMW an diesem Projekt arbeitet und ein Active Tourer Concept wurde ja beim Pariser Autosalon 2012 schon vorgestellt. Nach ein bisschen Recherche (bei den bekannten Autoportalen) habe ich nun herausgefunden, dass es sich bei dem Erlkönig um den BMW 2er Active Tourer handelt bzw. – nennen wir halt einfach das Kind beim Namen – um einen VAN, eine Familienschleuder oder einen Pampersbomber. Das mag jetzt für eingefleischte Beemer Fans nach Blasphemie klingen, aber wem das noch nicht genug ist, dem sei noch hinterhergeworfen: FRONTANTRIEB und 3-ZYLINDER-BENZINER. Als wäre nicht schon eine dieser drei Eigenschaften genug, um das Weltbild von BMW Liebhabern auf der ganzen Welt zu zerstören! Bei BMW wird jedenfalls beteuert, dass der Markt reif ist für einen Van mit dem blau-weißen Propeller auf der Motorhaube und laut Umfragen wüsste ein Großteil der Käufer nicht einmal, dass nun mal die Hinterräder bei einem „gscheitn“ Auto angetrieben sind. Man kann jedenfalls nur hoffen, dass sie den 4-Zylinder Turm im Headquarter in München nicht um einen Topf erleichtern.

Ich muss gestehen, dass ich mich erst an den Anblick eines Zafira, Scénic oder Touran aus dem Hause BMW gewöhnen muss. Wir werden es wohl müssen, wenn der 2er Active Tourer im Frühjahr 2014 auf dem Markt kommt. Wer weiß, vielleicht landet eines Tages auch so ein Ding in meiner Garage, sobald die Babyschalen von Recaro interessanter werden als deren Sportsitze. Aber in einer Welt, wo Porsches mit Dieselmotoren betrieben werden, Aston Martin aus Toyota IQs Luxus-Minis generiert und Lamborghini einen SUV bauen wird, ist anscheinend alles möglich.

BMW 2er Active Tourer 1BMW 2er Active Tourer 2BMW 2er Active Tourer 3

BMW 428i Cabrio ungetarnt in Steyr entdeckt

Schon vor einigen Wochen entdeckte ich beim Einkaufen dieses wunderschöne 428i Cabrio in Weiß, welches seelenruhig am Ennskai in Steyr abgestellt war. Durch den Umstand, daß BMW mit dem Motorwerk in Steyr die größte Produktion von Benzin- und Dieselmotoren für den Konzern und das Entwicklungszentrum für Dieselmotoren hat, fahren des Öfteren Erlkönige und ungetarnte Neuentwicklungen auf den Strassen herum.

Das 4er Cabrio wird kommende Woche offiziell auf der Motorshow in Tokyo enthüllt, aber wir haben in Steyr das Glück, schon vorab einen Blick auf diese Weltneuheit zu werfen 🙂

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BMW 435i Coupe in freier Wildbahn gesichtet!

Hallo allerseits! Heute melde ich mich mit einer Sichtung eines für BMW komplett neuen Fahrzeugs, nämlich der ungetarnten 4er Reihe. Ok, naja, gaaanz neu ist das 4er Coupe nun auch wieder nicht, nachdem es sich streng genommen um den Nachfolger des 3er Coupe’s handelt. Im Sinne der Höherpositionierung der 4er Reihe (F32) kommen zwar einige Neuerungen ins Fahrzeug und außen ans Blech, aber die Basis stellt immer noch die äußerst erfolgreiche 3er  Reihe (F30) dar. Leider konnte ich kein Foto von hinten mit der Typenbezeichnung erhaschen, nachdem sich der Entwickler(?) – es handelte sich offensichtlich um ein Versuchsfahrzeug der BMW Motorenwerke Steyr mit Münchner Kennzeichen – zeigte und es sich um ein Privatgrundstück gehandelt hatte. Ich bin trotzdem stolz auf diese Entdeckung und den Schnappschuss und wollte Euch diese natürlich nicht vorenthalten!

BMW 435i Coupe

BMW 435i Coupe

BMW X5 M oder doch eine Milka Kuh?

Vor ein paar Tagen ist mir wieder mal ein besonderes Fahrzeug vor die (Handy)-Kamera gesprungen, was ich Euch natürlich nicht vorenthalten wollte. Die einzige Frage, die sich bei mir schon beim Erstellen der Schnappschüsse aufgedrängt hat, war ein „ist das jetzt eigentlich cool oder nicht?“ Eigentlich ist die Fragestellung an sich schon ein Indiz dafür, dass das Auto wohl keinen sofortigen Wow-Effekt auslöst. Wobei bei näherer Betrachtung schon alleine der 4,4 Liter V8 Murl mit Bi-Turbo unter der Haube ganze 555 Argumente für einen Kauf eines BMW X5 M liefert. Als äußere Unterscheidungsmerkmale zum „normalen“ X5 dienen übrigens die 4 Auspuffenden am Heck sowie die Frontschürze mit den over-sized Lufteinlässen, die schwarz lackierte Doppelniere und die Bi-Xenon Scheinwerfer, welche baugleich mit denen des X6 M sind. So, und jetzt noch viel Spaß beim lustigen Power SUV Suchspiel!

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DTM Action am Red Bull Ring in Spielberg

Am letzten (Renn-)Sonntag, dem 2. Juni 2013 war ich wieder mal in motorsportlicher Mission unterwegs. Ziel war diesmal die bergige Gegend rund um Spielberg in der Steiermark, wo Dietrich Mateschitz den wunderschönen Red Bull Ring als Nachfolger des legendären A1 Rings wieder errichten hat lassen. Wie schon im Jahr davor kann man gleich vorweg sagen, dass sich die Fahrt zum 3. DTM Rennen der laufenden Saison wieder einmal ausgezahlt hat.

Wir kamen pünktlich zum Beginn des offiziellen Pit-Walks (= neudeutsch für Zugang zur Boxengasse) zum Ring, entschieden uns jedoch dazu, der Box vom BMW Team Schnitzer vom Fahrerlager aus einen Besuch abzustatten. Unter glücklichen Umständen habe ich 2012 den Teamchef vom Schnitzer Team aus Freilassing, Herrn Charly Lamm, kennengelernt und wir konnten somit bereits zum zweiten Mal „hinter die Kulissen“ beim regierenden DTM Meister schauen.

Die Qualifikation am Samstag gab für den Lauf folgende Startreihenfolge vor:

  1. Bruno Spengler (CAN) / BMW Team Schnitzer
  2. Marco Wittmann (DEU) / BMW Team MTEK
  3. Edoardo Mortara (ITA) / Audi Team Rosberg

Diese Ausgangsposition ließ auf einen spannenden Rennverlauf hoffen, wobei die Mercedes Truppe momentan hinterher hinkt. Das Rennen selbst verfolgten wir von der Westtribüne aus, von wo man einen sehr guten Überblick  über weite Teile der Strecke hat. Auch wenn eine riesige Leinwand die wichtigsten Szenen und die aktuellen Platzierungen der Fahrer anzeigt, so muss ich ehrlicherweise sagen, dass man zu Hause am Fernseher mehr mitbekommt. Es ist teilweise schon recht schwierig, zu verstehen, warum auf einmal jemand zum zweiten Mal hintereinander innerhalb kurzer Zeit an die Box abbiegt, oder aus welchem Grund eine Durchfahrtsstrafe für einen bestimmten Fahrer ausgesprochen wurde. Bruno Spengler konnte seine Pole Position souverän von Start bis Ziel verteidigen und sein Sieg war in keiner Phase des Rennens gefährdet. Dahinter wurde es spannend, als Marco Wittmann und Edo Mortara um den zweiten Platz kämpften, welcher schlussendlich an den BMW M3 Fahrer ging. Was mich besonders freut, ist, dass mit Timo Glock ein Formel 1 Rentner und Rückkehrer zur BMW Motorsport Familie den Sprung auf das Treppchen in seinem erst dritten DTM Rennen geschafft hat. Man kann sich vorstellen, dass so ein Rennergebnis für mich als Fan der Marke BMW die motorsportliche Ausrichtung des Unternehmens unterstreicht. Nachfolgend nochmal das Rennergebnis kompakt zusammengefasst:

  1. Bruno Spengler (CAN) / BMW Team Schnitzer
  2. Marco Wittmann (DEU) / BMW Team MTEK
  3. Timo Glock (DEU) / BMW Team MTEK

Nach dem Rennen haben wir nochmals einen kurzen Abstecher in das Fahrerlager gemacht, wo uns die ersten drei Fahrer nach der Pressekonferenz direkt über den Weg gelaufen sind. Unter den Promis, Stars und Sternchen fanden wir ausserdem noch den Mercedes Motorsportchef Toto Wolff und seine Frau Susie, welche momentan als Testfahrerin bei Williams Renault unter Vertrag ist, sowie die beiden Ski Asse Marcel Hirscher und Klaus Kröll.

Zu guter Letzt hatten wir beim Heimfahren noch unsere eigene kleine Sonderprüfung, weil wir anstatt der Autobahn den Weg über den Triebener Tauern genommen haben 🙂

Fotos folgen in Kürze, weil der Upload in den Blog wieder mal nicht funktioniert heute…

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Ferrari 458 Italia vs. BMW Z8

Heute melde ich mich mit einem besonderen Leckerbissen nach meinem kurzen Abstecher nach Venedig zurück. Im beschaulichen Ort Cavallino, ausgestattet mit einer kleinen und feinen Marina an der Mittelmeerküste, haben es diese beiden Schmuckstücke vor meine Linse geschafft. Es handelt sich dabei um einen Ferrari 458 Italia sowie um einen BMW Z8 Roadster. Der Ferrari bekommt seinen Zahlencode durch den 4,5 Liter Saug-Motor mit 8 Zylindern in V-Anordnung und ist der legitime Nachfolger des F430. Der BMW Z8 ist vielen Kinobesuchern aus dem James Bond Film „The World is not enough“ mit Pierce Brosnan in Erinnerung, wo er zum Schluss leider der Helikoptersäge zum Opfer fällt 🙁 Somit gibt es weltweit noch ein Fahrzeug weniger, was aufgrund der ohnehin limitierten Auflage des Z8 – welcher Anklänge am legendären BMW 507 aus den Sechzigerjahren nimmt – doppelt ins Gewicht fällt. Zum Stichwort Gewicht fällt mir dann noch dazu ein, dass dieses aufgrund der Aluminiumkarosserie des Z8 verhältnismässig niedrig ausfällt, weshalb der 5 Liter Motor leichtes Spiel beim Beschleunigen hat.

Zum Abschluss noch die Frage an Euch: Für welchen würdet Ihr Euch entscheiden?

Ferrari 458 Italia & BMW Z8

Ferrari 458 Italia & BMW Z8