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Jacques Lemans Rallye St. Veit

Nachdem sich der Staub der anspruchsvollen Schotterprüfungen der 7. Jacques Lemans Rallye rund um das malerische St. Veit an der Glan endlich gelegt hat, wird es Zeit für den obligatorischen Nachbericht.

Dieses Mal bat mich wieder mein langjähriger Freund und ehemaliges Teammitglied im legendären Gewinnerteam vom 2011er Kartrennen in Klaus „Stichwort Hasenkostüm“, Daniel Wollinger, wieder um meine Hilfe. Daniel, der normalerweise mit unserem Car-Chief und Chefmechaniker Bernhard Holzer als Co unterwegs ist, hat als ehemaliger Juniorenstaatsmeister, Diesel-Meister und Pokalsieger bereits eine beeindruckende Karriere in seinen jungen Jahren hingelegt.

Nachdem wir bereits im letzten Jahr schon zwei Mal miteinander unterwegs waren und mit einem Sieg bei der Leiben Rallye den Gesamtsieg im Opel Corsa OPC Cup fixiert hatten, dauerte es auch diesmal nicht lange, bis wir gut miteinander zurecht kamen. Der Corsa wurde im Vergleich zum Vorjahr in einigen Bereichen verbessert und war von Daniels Mechanikerteam wiederum perfekt für die gemischten Schotter- und Asphaltprüfungen vorbereitet worden.

Den Morgen mit den beiden anspruchsvollen und berüchtigten Sonderprüfungen „Urtlgraben“ und „Bergwerksgraben“ haben wir klassisch verschlafen, weshalb wir zum Mittagsservice bereits einen ordentlichen Rückstand von 48,3 Sekunden auf den Führenden aufgerissen haben. Am Start zur 5. Sonderprüfung trat dann ein, was eigentlich laut Meteorologen, Einheimischen und selbsternannten Wetterfröschen nicht passieren hätte sollen: Es fing an, wie aus Kübeln zu schütten und ein heftiges Gewitter bahnte sich genau in dem Gebiet an, in das wir laut Streckenplan hineinfahren mussten. So kam es, dass wir mit Slicks in die 13 km lange SP hinein starteten, bei der nach einigen Kilometern ganze Bäche über die Strecke gingen und laufend vom Wind abgebrochene Äste auf die Strasse fielen. Ein paar brenzlige Situationen und heftiges Aquaplaning bei weit über 130 km/h konnten uns jedoch nicht davon abhalten, eine klare Bestzeit im Cup-Feld zu erzielen und ganze 22 Sekunden dem Führenden Fahrzeug abzunehmen!

Für den anschließenden Rundkurs, auf dem kurz zuvor ein ähnliches Unwetter sein Unwesen getrieben hatte, waren wir bestens vorbereitet, indem wir 2 Intermediates im Kofferraum als Ersatzräder mitführten, welche wir vor dem Start auf der Vorderachse montierten. Leider konnten wir daraus keinen Vorteil erzielen, da die SP aufgrund der gefährlichen Strassenverhältnisse gar nicht gestartet wurde.

Auf der SP 7 konnten wir weitere 18,9 Sekunden aufholen, was wir jedoch bis zum Start der 8. und letzten Sonderprüfung nicht wussten, da durch das Gewitter unter anderem auch die Zeitnehmung in Mitleidenschaft gezogen wurde. So blieb uns nichts anderes übrig, außer am Hörzendorf Rundkurs Vollgas zu geben, was mit einer weiteren eindrucksvollen Bestzeit im Cup sowie der 5. Gesamtzeit im gesamten Starterfeld belohnt wurde. Wir ließen sogar einen aktuellen Skoda Fabia S2000 hinter uns 🙂

So kam es, dass wir erst 3 Minuten vor der Überfahrt über die Zielrampe erfuhren, dass wir die Cupwertung souverän gewonnen haben, womit Daniel nun mit der höchst möglichen Punkteanzahl aus 3 von 3 gewonnenen Läufen die Gesamtwertung anführt. Ganz nebenbei haben wir auch dem Auto keinen einzigen Kratzer zugefügt, was insbesondere aufgrund der in der darauffolgenden Woche stattfindenden Schneebergland Rallye sehr wichtig war. Zum Abschluss gibts wie immer ein paar Impressionen von diesem überaus erfolgreichen Wochenende mit Daniel – viel Spass beim Durchklicken!

http://www.youtube.com/watch?v=aRcOCSL8d0Q&feature=youtu.be

Am ServiceplatzHello KittyMittagsservice

Mit Mani, dem Mechaniker,  Kameramann und Social Media Reporter in Personalunion :-)

Mit Mani, dem Mechaniker, Kameramann und Social Media Reporter in Personalunion 🙂

 

 

Mit Mani und "Chauffeur" Daniel

Mit Mani und „Chauffeur“ Daniel

 

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Copyright by Daniel Fessl

Copyright by Daniel Fessl

 

Sieg in der Opel Corsa OPC Cupwertung und 3. Platz in der Klasse!

 

DTM Action am Red Bull Ring in Spielberg

Am letzten (Renn-)Sonntag, dem 2. Juni 2013 war ich wieder mal in motorsportlicher Mission unterwegs. Ziel war diesmal die bergige Gegend rund um Spielberg in der Steiermark, wo Dietrich Mateschitz den wunderschönen Red Bull Ring als Nachfolger des legendären A1 Rings wieder errichten hat lassen. Wie schon im Jahr davor kann man gleich vorweg sagen, dass sich die Fahrt zum 3. DTM Rennen der laufenden Saison wieder einmal ausgezahlt hat.

Wir kamen pünktlich zum Beginn des offiziellen Pit-Walks (= neudeutsch für Zugang zur Boxengasse) zum Ring, entschieden uns jedoch dazu, der Box vom BMW Team Schnitzer vom Fahrerlager aus einen Besuch abzustatten. Unter glücklichen Umständen habe ich 2012 den Teamchef vom Schnitzer Team aus Freilassing, Herrn Charly Lamm, kennengelernt und wir konnten somit bereits zum zweiten Mal „hinter die Kulissen“ beim regierenden DTM Meister schauen.

Die Qualifikation am Samstag gab für den Lauf folgende Startreihenfolge vor:

  1. Bruno Spengler (CAN) / BMW Team Schnitzer
  2. Marco Wittmann (DEU) / BMW Team MTEK
  3. Edoardo Mortara (ITA) / Audi Team Rosberg

Diese Ausgangsposition ließ auf einen spannenden Rennverlauf hoffen, wobei die Mercedes Truppe momentan hinterher hinkt. Das Rennen selbst verfolgten wir von der Westtribüne aus, von wo man einen sehr guten Überblick  über weite Teile der Strecke hat. Auch wenn eine riesige Leinwand die wichtigsten Szenen und die aktuellen Platzierungen der Fahrer anzeigt, so muss ich ehrlicherweise sagen, dass man zu Hause am Fernseher mehr mitbekommt. Es ist teilweise schon recht schwierig, zu verstehen, warum auf einmal jemand zum zweiten Mal hintereinander innerhalb kurzer Zeit an die Box abbiegt, oder aus welchem Grund eine Durchfahrtsstrafe für einen bestimmten Fahrer ausgesprochen wurde. Bruno Spengler konnte seine Pole Position souverän von Start bis Ziel verteidigen und sein Sieg war in keiner Phase des Rennens gefährdet. Dahinter wurde es spannend, als Marco Wittmann und Edo Mortara um den zweiten Platz kämpften, welcher schlussendlich an den BMW M3 Fahrer ging. Was mich besonders freut, ist, dass mit Timo Glock ein Formel 1 Rentner und Rückkehrer zur BMW Motorsport Familie den Sprung auf das Treppchen in seinem erst dritten DTM Rennen geschafft hat. Man kann sich vorstellen, dass so ein Rennergebnis für mich als Fan der Marke BMW die motorsportliche Ausrichtung des Unternehmens unterstreicht. Nachfolgend nochmal das Rennergebnis kompakt zusammengefasst:

  1. Bruno Spengler (CAN) / BMW Team Schnitzer
  2. Marco Wittmann (DEU) / BMW Team MTEK
  3. Timo Glock (DEU) / BMW Team MTEK

Nach dem Rennen haben wir nochmals einen kurzen Abstecher in das Fahrerlager gemacht, wo uns die ersten drei Fahrer nach der Pressekonferenz direkt über den Weg gelaufen sind. Unter den Promis, Stars und Sternchen fanden wir ausserdem noch den Mercedes Motorsportchef Toto Wolff und seine Frau Susie, welche momentan als Testfahrerin bei Williams Renault unter Vertrag ist, sowie die beiden Ski Asse Marcel Hirscher und Klaus Kröll.

Zu guter Letzt hatten wir beim Heimfahren noch unsere eigene kleine Sonderprüfung, weil wir anstatt der Autobahn den Weg über den Triebener Tauern genommen haben 🙂

Fotos folgen in Kürze, weil der Upload in den Blog wieder mal nicht funktioniert heute…

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KTM X-Bow Driver’s Event mit Oracle

Nach den aufregenden Ereignissen vor 3 Wochen in Deutschland (Überschlag), war es diesmal an der Zeit, etwas entspannendes und ruhigeres zu probieren. So kam es, dass ich Mitte April der Einladung von Oracle folgte und am KTM X-Bow oder auf neu-deutsch auch „Crossbow“ Event am ÖAMTC Gelände in Teesdorf teilgenommen habe.

Am Anfang standen das Kennenlernen der anderen Teilnehmer sowie eine Einschulung am Fahrzeug auf dem Programm. Zu meiner großen Überraschung waren mit Kris Rosenberger, Dieter Svepes und Rupert Schachinger ein paar bekannte Gesichter aus dem Motorsport unter den Instruktoren. Auch der Geschäftsführer der Firma „razoon – more than racing“, Dominik Olbert, war mit seinen 6 X-Bow mit von der Partie.

Gleich zu Beginn brachte ein heftiger Regenschauer etwas Würze in die ganze Sache und führte zu einigen Drehern bei den Mitstreitern. Auch bei mir waren einige gröbere Drifts dabei und einmal ging auch mir das Talent aus und ich hatte einen High-Speed Dreher – zum Glück ohne jeglichen Schaden an Mensch und Maschine 😉

Unter den Fahrzeugen war auch eine „scharfe“ Variante mit über 300 PS (im Gegensatz zu den üblichen 240 PS) des TFSI Motors dabei. Mit diesem Biest machte das Fahren besonders viel Spass, wobei der Puls schon mal kurz in die Höhe schnellt, wenn im Regen auf der Geraden im dritten Gang die Räder durchdrehen…

Zum Schluss stand noch eine gezeitete Runde über den gesamten Parcours am Programm. Bei teilweise noch auftrocknender Strecke kam ich aus einer langgezogenen Kurve mit einem etwas zu optimistischen Driftwinkel heraus, weshalb mir die nötigen Zehntel auf den Sieg verwehrt blieben. Am Ende zählten für mich aber die gewonnene Erfahrung, die interessanten Gespräche mit Benzinbrüdern sowie ein Tag voller Spass mehr als der 2. Platz.

Somit hab ich genug geschwafelt – Bilder sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte:

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Vogelsberg Rallye – Nachbericht

So, jetzt ist es so weit…

Ich komme nun, nachdem einige Tage der Reflexion vergangen sind, zu meinem angekündigten Nachbericht.

Nach dem sehr erfolgreichen ersten Tag, bei dem wir in einem sehr stark besetzten Starterfeld mit Top-15 Zeiten auf uns aufmerksam machen konnten, fanden wir kurz nach Mitternacht endlich den Weg in unsere Betten. Aufgrund diverser Zwischenfälle auf der vorletzten Sonderprüfung kam es zu einer 50-minütigen Verzögerung, welche sich bis zum Einfahren ins Parc Ferme durchzog.

Am nächsten Tag, nach gerade einmal 5 Stunden Schlaf, ging es in den zweiten Tag, welcher mit einer weiteren 15. Zeit auch gleich sehr gut begann. Auf SP 6 kam es aber leider dazu, dass wir bei ca. 120 km/h im 5. Gang das rechte Vorderrad verloren, wobei alle 4 Radbolzen auf einmal abrissen. Wir sind dann noch auf der Bremse 30 Meter in Richtung eines betonierten Kanalrohres weitergerutscht und haben diese mit noch ca. 80 km/h mit der Beifahrerseite erwischt. Daraufhin wurde das rechte Hinterrad mitsamt der Bremse aus der Achse gerissen und wir haben uns mehrmals überschlagen. Vom Gefühl her waren es 4 Drehungen, aber genau können wir das erst nach dem Videostudium sagen.

Zum Glück haben wir das Kanalrohr in einem günstigen Winkel erwischt, sodass die Fahrt nicht abrupt an eben diesem endete, sondern der Überschlag eingeleitet wurde, was zwar für das Fahrzeug nicht das Beste ist, aber für uns als Passagiere von Vorteil ist. Somit konnten wir – Gott sei Dank – unverletzt aus dem Wrack entsteigen und konnten danach auch gleich die nachfolgenden Autos warnen und abbremsen. Da wir mitten auf der Strasse, quer zur Fahrtrichtung, zum Stehen kamen, musste die SP abgebrochen werden, was uns aber (ehrlich gesagt) in dem Moment herzlich egal war. An dieser Stelle soll auch erwähnt sein, dass die Sicherheitseinrichtungen mit 6-Punkt Gurt, Überrollkäfig, Helm und HANS auf jeden Fall dazu beigetragen haben, dass wir unversehrt entkommen sind.

Was dieser Unfall jetzt für unsere weitere Saisonplanung bedeutet, müssen wir noch abwarten und gemeinsam besprechen. Als Fazit zum Wochenende bleibt zu erwähnen, dass wir bis zum Ausfall sehr schnell und fehlerfrei unterwegs waren und zusammen viel Spass im Citroen C2 R2 Max hatten. Auch das Ponda Team aus Tschechien hat zum – bis dahin – sehr erfolgreichen Auftritt enorm viel beigetragen. Nach einer ersten Untersuchung vor Ort sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass aller Voraussicht nach ein Materialfehler zum Abriss der Radbolzen geführt hat, somit kann dem Mechanikerteam kein Vorwurf gemacht werden.

So viel zum letzten Wochenende – weitere News und Berichte folgen wie immer an dieser Stelle!

Copyright by Joshua Dörpinghaus Fotografie

Copyright by Joshua Dörpinghaus Fotografie

Vogelsberg Rallye – Tag 1

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Das Auto, der Citroen C2 R2 Max sowie das Team von Ponda Racing sind bestens vorbereitet und gut in Schuss. Der Shakedown war sehr ereignisreich, angefangen mit einem Unfall unseres Gegners im baugleichen Fahrzeug, dem auf der Verbindungsetappe ein ziviler VW Golf ungebremst ins Heck gedonnert ist. Mal sehen, ob Mensch und Maschine morgen wieder einsatzbereit sind. Auf diesem Wege alles Gute! Beim Shakedown selbst konnten wir sowohl Slicks als auch Regenreifen aufgrund eines plötzlichen Platzregens testen – alles perfekt gelaufen.

So, morgen gibts wieder mehr… Bis dahin:

Gute Nacht!

Mein allererster Blog Beitrag – Vogelsberg Rallye

Nun ist es endlich so weit… 🙂

Die folgenden Zeilen sind meine erste Botschaft von meinem eigenen Blog an die digitale Fahrer-Welt da draußen!

Morgen (bzw eigentlich schon heute) früh um 8 Uhr werden mein „Fahrer“ Seppi und ich die 575 km lange Reise nach Schlitz in Hessen antreten. Ziel ist das Rallyezentrum der Vogelsberg Rallye, ein Lauf, den wir beide schon 2004 als Teilnehmer des ADAC Junior Cup in einem VW Polo GTI N2 bestritten haben.

Diesmal bildet ein Citroen C2 R2 Max des Ponda Rallye Teams aus Tschechien (siehe Foto unten) unseren fahrbaren Untersatz. Die Vorfreude ist groß, obwohl wir beide schon seit fast einem Jahr nicht mehr gemeinsam im Auto gesessen sind.

Morgen stehen vorerst einmal der Aufbau des Serviceplatzes, die Dokumentenabnahme und als Highlight der Shakedown im neuen Auto auf dem Plan.

Weitere Updates folgen…

Cit C2 R2 Max Ponda